Neuseeland mit Kindern und Rad - Die Idee

Kaum war die Idee ausgesprochen, Neuseeland 2020 mit dem Rad zu bereisen war natürlich die erste Frage: Geht das überhaupt? Wir bräuchten ja ein entsprechendes Lastenrad vor Ort? Eines von dem wir wissen, dass es auch längere Strecken fahren kann, also robust ist, einen starken Motor hat und Akkus, die eine gewisse Reichweite haben. Kurzum: am besten so eines wie wir es schon haben.

Ein Händler vor Ort

Nach reichlicher Recherche haben wir Just in Christchurch einen Fahrradladen entdeckt, der genau unser Modell, vertreibt. Wir waren sofort elektrisiert. Das ist ja vielleicht tatsächlich umsetzbar!

In den nächsten Tagen und Wochen hat sich Thomas dann ran gemacht und alle möglichen Varianten ausgelotet – mit Blick auf die Machbarkeit, den organisatorischen Aufwand und die Kosten:

  • Könnte man unser Lastenrad dorthin schiffen?
  • Könnte man eines vom Hersteller kaufen? Es hin- und her schiffen lassen und wieder hier verkaufen?
  • Oder könnte man sich vor Ort eines ausleihen?

Am Ende war klar: Ein Lastenrad von hier nach dort bringen zu lassen, ist keine wirkliche Option: Organisatorisch viel zu aufwendig und dann kommen noch die Herausforderungen Lithium-Ionen-Akku und Zoll dazu… Zum Glück erwies sich aber die Vor-Ort-Option als realisierbar: Nach einem längeren Mailverkehr mit Charlotte von Actionbicycleclub in Christchurch konnten wir uns auf eine Ausleihe einigen. Dafür haben die sich sogar bereit erklärt, stärke Akkus zu besorgen und das Rad so auszustatten, dass wir es mit unseren Kindern und mit Gepäck für die längere Radtour nutzen können. Natürlich sind wir gespannt, ob das auch alles so hinhaut, wie wir uns das wünschen.

Lastenrad – und was noch?

Die nächste Frage war dann: Wie machen wir das mit dem weiteren Gepäck – sprich mit was fährt Thomas eigentlich? Hierfür war unsere Tour zum Bodensee ein hilfreiches Experiment, auf dem wir ausloten konnten, was an Gepäck ohne Ebike noch gut transportierbar ist. Thomas wird nun mit einem neuen Randonneur Lite von der Farradmanufaktur, dem Cargo Hänger von Croozer und zwei großen Taschen von Ortlieb fahren. Das ist zwar eine ganze Menge an Gepäck, das er da transportieren muss, aber auf dem Weg zum Bodensee hat das alles in allem gut geklappt.

Als all das klar war, ging die eigentliche Vorbereitung erst los: Wo können wir in Neuseeland überhaupt gut Farrad fahren? Welche Entfernungen sind realistisch? Und welche anderen Herausforderungen gehen mit so einer Art zu reisen einher? Hat ja noch nie jemand vor uns gemacht, von daher mussten wir uns das alles selbst überlegen… Mehr dazu erzählen wir euch in unseren nächsten Beiträgen – Neuseeland mit dem Rad.