25.04.2022
Ein traumhafter Radweg von der Küste hinauf in die Berge
Der Name des Radwegs – Alps2Ocean – macht schnell deutlich, was einen auf den insgesamt ca. 430km erwartet: die Alpen und der Ozean. Offiziell geht der Weg auch von oben nach unten, er startet also in den neuseeländischen Alpen am Mount Cook und führt dann hinunter an den Ocean in das schmucke Städtchen Oamaru. Der Vorteil dieser Rutenführung liegt vor allem darin, dass man überwiegend bergab fährt. Trotzdem haben wir den Weg andersherum gemacht und würden es auch jedem Radler empfehlen – denn so herum wird es jeden Tag schöner und schöner, bis man am Ende auf den spektakulären Mount Cook zufährt. Allein diese Etappe war schon die ganze Reise nach Neuseeland wert!
Die Etappen sind flexibel einteilbar
Wir sind den Weg insgesamt in sieben Etappen gefahren, wobei wir am Ende einen kleinen Loop über die Braemer Road gemacht haben, der so auf der offiziellen Route nicht vorgesehen, aber absolut empfehlenswert ist. Es gibt eine App mit allen Radwegen in Neuseeland, in der ihr auch detaillierte Beschreibungen des Alps2Ocean findet und euch überlegen könnt, in welchen Etappen ihr den Weg einteilen möchtet. Grundsätzlich stellt sich dabei die Frage, ob man ein Zelt dabei hat oder auf feste Unterkünfte angewiesen ist. Mit einem Zelt hat man wesentlich mehr Optionen und man muss auch nicht unbedingt im Voraus buchen. Wir hatten auf dem ersten Teil kein Zelt, haben es uns aber mit cyclejourneys nach Twizel transportieren lassen. Cyclejourneys bietet verschiedene Services rund um den Radweg an. Dort könnt ihr zum Beispiel auch Räder mieten oder Unterkünfte buchen.
Etappe I – von Oamaru nach Kurow
Die erste Etappe hat uns von der ehemaligen Goldgräberstadt Oamaru hinauf nach Kurow geführt.
Man merkt doch gleich, dass man in Neuseeland ist – auf dem gesamten gut 80km langen Weg gibt es so gut wie keine Häuser und Menschen. Dafür eine liebliche Landschaft, die an eine Mischung aus Irland und Frankreich erinnert.
Ein Highlight sind die Elephant Rocks und auf dem letzten Teilstück fährt man einem Fluss entlang, der mit einer tropisch anmutenden Vegetation gerade am Abend richtig schön anzusehen ist. Einen Stop kann man in Duntroon machen, dort gibt es ein kleines Cafe mit allem, was man zwischendurch begehrt: vom Kaffee über Eis bis hin zu einer ordentlichen Portion Pommes. Hier kann man übrigens auch auf einem Zeltplatz (bzw. einer Wiese) übernachten und die recht lange Etappe kürzer gestalten.